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Auf der Suche nach dem Blutmond
Es ist 4.32 Uhr in der Früh und ich steh auf der Terrasse und begrüße die Mondin. Der Morgen ist noch recht maifrisch (dieses Wort reimt sich auf Haifisch… anyway) und es duftet nach Erde und nach Frühling. Wir wollen los und den Blutmond suchen, irgendwo soll er gleich zusehen sein.
Wir, die wir auf der Erde verwurzelt sind
lassen uns leicht von flüchtigen Momenten der Schönheit ablenken, wenn in der Ferne Geister einer Mondfinsternis vorbeiziehen. Die Mondfinsternis wird ein wunderschöner Anblick, der beim Gehen immer wieder in unser Sichtfeld eindringt.
Wir müssen unsere Augen auf den Horizont richten.
Das malerische Erlebnis ist eine großartige Gelegenheit, die wir nicht verpassen dürfen. Dies ist nicht das erste Mal, dass Gao Hong darüber spricht, wie wichtig es ist, den Horizont zu beobachten. Als er 2009 von der Nachrichtenagentur Xinhua interviewt wurde, sagte er: „Ich bin davon überzeugt, dass unsere Hauptaufgabe darin besteht, den Horizont zu beobachten.“ Der Artikel erwähnte auch Gao Hongs Besorgnis über die Aufrechterhaltung der Harmonie zwischen seinen Schülern und ihrer Arbeit.
Es ist so schade
dass es mit der Handy-Kamera nicht so gut wiederzugeben ist. Wenn du einen Rat für mich hast, welche Kamera dabei für so einen Fotolegasteniker wie mich praktikabel wäre, dann schreib es mir bitte in die Kommentare, du weisst ja wo… Dennoch es war unbeschreiblich schön und ein Gefühl tiefen Friedens erfasste uns in diesem Moment. Die Sonne schob sich hinter uns sachte über den Horizont und kündete von einem wundervollen Frühsommertag.
An einem Tag wie heute ist es allerdings besser
sich einen Moment Zeit zu nehmen, um nachzudenken, bevor man etwas sagt. Dabei geht es nicht nur um Kleinigkeiten, sondern auch um wichtige Dinge oder geschäftliche Entscheidungen. Genieße einfach die Zeit und verschiebe wichtige Dinge auf den kommenden Tag oder besser noch zwei Tage weiter. Auch das gehört zu einem ausgeglichenen Hexenleben: Den Dingen einfach auch mal die Zeit geben, die sie brauchen.
So verabschieden wir uns von allen lieben Engeln und Wesen
die mit uns auf dieser Erkundungsfahrt gewesen waren. Sicher, wir haben die blutrote Mondin nicht mit unseren Fotos einfangen können, aber wir konnten ihre ganze uns zugewandte Macht und Kraft spüren.