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Wer war Albertus Magnus?
Albertus Magnus, auch bekannt als der hl. Albert der Große und „Doctor Universalis“, war ein deutscher Domherr, Philosoph und Theologe des 13. Jahrhunderts. Er war einer der führenden Theologen seiner Zeit und galt als eine Art Allroundtalent, da er neben Theologie auch über Naturwissenschaften und Metaphysik beschlussfähig war. Er wurde 1245 in Lauingen (heute Bayern) geboren und verstarb 1280 in Köln. In seinem Leben hat er zahlreiche Schriften über Logik, Physik, Astronomie und Metaphysik verfasst.
Aufgrund seiner Bemühungen um die Förderung von Bildung und Wissenschaft wurde Albertus Magnus 1277 von Papst Johannes XXI zum Bischof ernannt. Seitdem wird er als ein bedeutender Denker im Mittelalter verehrt und betrachtet. Trotz vieler Veränderungen im damaligen Wissenssystem gelang es ihm, den Menschen Einsicht in das Lehren des Aristoteles zu verschaffen — insbesondere betreffend die Philosophie des mittelalterlichen Christentums.
Albertus Magnus‘ Einfluss auf das mittelalterliche Christentum
Von dem Augsburger Dominikaner Wilhelm Vorsterle haben wir mehr Informationen über den Einfluss von Albertus Magnus auf das mittelalterliche Christentum erhalten. Vorsterle schrieb: „Albertus Magnus hat dem christlichen Glauben nicht nur mit seinem erkenntnisfreudigen Charakter Ehre gemacht, sondern vor allem durch seine Auslegung der aristotelischen Philosophie dazu beigetragen, die Idee vom Kreationismus zu stärken“.
Es ist gut belegt, dass Albertus‘ Meister Thomas von Aquin maßgeblich vom Lehren dieses Heiligen beeinflusst worden ist und somit die Ganzheitlichkeit der aristotelischen Philosophie unterstrichen hatte — etwas, was später zu den Fundamenten des europäischen Denkens gehört hatte. Durch Alberts Kommentare zur Schrift gewann man vertiefte Einblicke in Gottes Plan für die Menschheit — indem davon ausgegangen wurde, dass Gott Menschen erschaffen habe, aber es ihnen überlasse, alle anderen Phänomene Waage zu halten; es sollte also keine Mythen oder Folgen von Aberglauben geboren werden können; nur offiziell anerkanntes Wissen sollte weitergetragen werden .
Die Bedeutung heutiger Forschung über Albertus Magnus
Heutzutage interessiert sich die Forschung stärker für dieses Zeitalter des Übergangs als jemals zuvor: Dies bedeutet nicht nur einen größeren Einsatz moderner Techniken in historischer Forschung; es bedeutet auch, dass manche frühere Ansichten neu interpretiert werden müssen — was sicherlich auch für Alberts Arbeit von Bedeutung ist. Viele modernere Interpretation entfernen sich vom christlich-aristotelischen Konzept sowohl der intelligentistischen Sichtweise als auch bei analytischer Betrachtung stehend – einschließlich solcher Aspekte des Naturalismus – welches Kontroversität umgibt. Die zeitgenössische Forschung verspricht somit Untersuchungen des empirische Ausgangspunktes
Albertus Magnus als Vorbild
Albertus Magnus hat sich nicht nur durch seine erstklassigen Intellekt und Tiefgründigkeit einen Namen gemacht, sondern vor allem auch dadurch, dass er für seine Zeit ein Vorbild des guten Charakters und der Wertschätzung menschlichen Lebens war.
Er stand an der Spitze der Bemühungen des 13. Jahrhunderts, die aristotelische Philosophie zu modernisieren; aber er tat dies mit großer Sorgfalt, indem er die moralischen Elemente in den Lehren immer im Auge behielt. Er bestand darauf, dass Naturwissenschaften niemals als Bestätigung oder Widerspruch der Lehren Gottes benutzt werden sollten; stattdessen betonte er den Respekt für alle Formen von Leben und glaubte, dass es dem Menschen obliegt alles kompromisslos in Einklang zu bringen.
Albertus Magnus ist bis heute ein idealisiertes Symbol sowohl für Glauben als auch Wissenschaft und zeugt von vollendeter römisch-katholischer Schönheit — ein Kompromiss zwischen Kunst und Vernunft. Sein Vermächtnis lebt weiter in den moderneren Interpretationen seiner Philosophien sowie in dem Respekt vor andersgläubigen Traditionen.